Donnerstag, 28. September 2023

Mabon – Herbsttagundnachtgleiche - Erntedank


Mabon ist eine Sonnenfest und wird vom 21.09. – 29.09. gefeiert. Es die zweite Tag-und-Nacht-Gleiche im Jahr also der Gegenpol zum Frühlingsfest, Ostara. Der Tag (die Helligkeit) und die Nacht (die Dunkelheit) halten sich die Waage, sie sind etwa gleich lang.

Mabon markiert den Punkt, zu dem man sich von den Sommermonaten verabschieden und auf den Winter vorbereiten muss. Die Tage nehmen nun kontinuierlich ab, ebenso die Wärme. Wir spüren, dass sich der Sommer mit dem Mabon Fest dem Ende zuneigt. 
An dieser Stelle beginnt die Zeit der Wendung nach innen, sowohl zu den inneren Themen als auch in den wärmenden Schutz der Häuser & Wohnungen. Es ist die Zeit des Verwertens. Der Unterschied zum Gleichgewichtspunkt beim Frühlingsbeginn ist, dass wir nun spüren, wie genährt & gesättigt, wie aufgeladen mit Energie & Wärme wir sind. Tief im Inneren spüren wir, dass es Zeit ist, sich von der äußeren Welt zu verabschieden und sich auf die Beschäftigung im warmen Haus & mit den inneren Welten einzustellen.

Die wichtigste Bedeutung von Mabon ist die eines Erntedankfestes. Mabon markiert die Mitte der Erntezeit, es ist das zweite von drei Erntefesten im Jahreskreis. Die Ernte beginnt auf Lughnasadh und endet mit Samhain. Als Dank für die reiche Ernte, aber auch für alle positiven Dinge, die während des Jahres geschehen sind, wird den Göttern ihr Teil der Ernte abgegeben. 

Vollmonde im Herbst sind etwas Besonderes. Sie stehen meist klarer am Himmel als die Vollmonde der übrigen Jahreszeiten. Der Korn-Mond im August, der Erntemond im September und der Blutmond im Oktober sind verknüpft mit den drei Ernte-Festen des Jahreskreises, Lughnasadh, Mabon und Samhain.

Die Vergänglichkeit aller Dinge wird im Herbst auch in der Natur deutlich sichtbar, indem sich die vormals grünen Blätter verfärben und absterben. Die Tage werden kürzer. Die Zugvögel verlassen das Land. Den sonnigen Tagen des Lichtes, der Wonne und des Überflusses würden in Kürze dunkle Wintertage der Tristess, Kälte und Kargheit folgen. Und die Natur würde nach einem letzten großen Aufgebot bunter Farben bald schon eintönig und lebensfeindlich.
Dies jedoch nicht, ohne die Menschen ein letztes Mal mit all den reichhaltigen Erntegeschenken zu versorgen, die sie sicher durch den Winter bringen. Es ist an Mabon daher Brauch, das Geschenk der Natur und des Lebens zu feiern und wertzuschätzen.

Symbole & Farben
Gemäß den Farben der bunten Herbstblätter und Erntefrüchte sind die wichtigsten Farbtöne für Mabon Gold, Gelb, Orange, Braun und Rot.

Heilsteine, Kristalle & Edelsteine 
Feldspat - für Selbsterkenntnis, Kreativität, Fülle
Hämatit - zur Harmonisierung von Geist, zur Beseitigung von Einschränkungen
Sodalith - für Intuition, Klarheit, Kommunikation
Tigerauge - für Gleichgewicht, Kraft, Selbstvertrauen, Mut
Opal - für Toleranz, Liebe und Hoffnung


Kräuter & Blumen
Apfel, Getreide, Eiche, Kastanie, Lorbeer, Mandel, Orange, Ringelblume Salbei

Element Feuer und Südwesten


Meine Rituale im August/September

1. heißen Apfelviez oder Federweißen trinken
 
2. Dankbarkeitsliste schreiben, das letzte Jahr Revue passieren lassen & Bilanz ziehen

3. Vorräte für den Winter ansetzen & einlagern Das beinhaltet neben einem Füllen der Speisekammer auch das Aufstocken der Hausapotheke sowie Aromaölen. 

4. Stärkungs- und Reinigungsrituale In Form eines Herbstputzes, einer reinigenden Räucherung, eines belebenden Herbstspaziergangs und einer gehörigen Einheit herbstlichen Wellnessprogramm. Es gibt viele Möglichkeiten, um zum Erntedankfest Stabilität und Balance zu sich und in die eigenen vier Wände einzuladen.