Freitag, 3. November 2023

Jahreskreisgeflüster Samhain Halloween Allerheiligen Allerseelen

An Samhain, glaubte man, ist der Kontakt zwischen Toten und Lebenden möglich. Samhain, abgeleitet vom keltischen samani/samoni, bedeutet Vereinigung und meint die Vereinigung der Welt der Lebenden mit der Welt der Toten. Ursprünglich zündete man an Samhain ein Stück Kohle in einer Rübe an, um die bösen Geister zu vertreiben. Zudem verkleidete man sich in schaurige Kostüme und zog selbst bei Nacht umher. Symbolisch steht es für den Abschied von dem, was war um ohne Ballast in die Zukunft blicken zu können. Große Feuer wurden entzündet, um die Seelen der Toten fernzuhalten. Die Lagerfeuer spielten oft eine Rolle in Wahrsagungsritualen.

Das Wort Halloween entstand erst durch das Christentum. Im Jahr 837 ordnete Papst Gregor IV. an, die heidnischen Bräuche zu christianisieren. Die Kirche bezeichnete es als "All Hallows Eve" als Abend vor Allerheiligen. Unser heutiges Halloween kam zustande, als irische Einwanderer den Brauch nach Nordamerika brachten. Dort entstand auch das karnevalartige Verkleiden, das in Amerika weit verbreitet ist und nun auch Europa beeinflusst. So hat sich die amerikanische Version des heidnischen Festes in Europa in den 90ern durchgesetzt. In Amerika waren eher Kürbisse als Rüben aufzufinden. Der Brauch geht auf die Legende von Jack zurück, der mit dem Teufel einen Pakt gemacht hatte, weswegen er nicht in die Hölle kam. In den Himmel kam er aber auch nicht. So sollte seine Seele in den Gluten des ewigen Feuers der Hölle in einer Rübe umherwandeln. Die Iren glaubten schließlich, dass diese Jack O'Lantern böse Mächte vertrieb.

Allerheiligen/Allerseelen sind zwei sehr alte, besinnliche Gedenktage in der Voradventszeit der katholischen Kirche. An diesen Tagen wird nicht nur aller Heiligen gedacht, sondern allen verstorbenen Menschen, die ein Leben im Sinne des christlichen Glaubens geführt haben. Gräbergänge mit entzünden eines Seelenlichts am Nachmittag des Allerheiligenfestes sind seit dem 16. Jahrhundert belegt, haben aber wahrscheinlich eine noch ältere Tradition. Damals kamen die Menschen an Allerheiligen und Allerseelen in ihre Heimatdörfer zurück und besuchten das Grab ihrer Eltern. Wer sich allerdings in der Nacht zwischen den beiden Tagen auf dem Friedhof aufhielt, musste damit rechnen, von erzürnten Geistern getötet zu werden. Wer die Nacht überlebte, konnte angeblich alle Toten der nachfolgenden Jahre sehen.


Meine Vorbereitungen / Jahreszeitgeflüster Platz

Symbole & Farben
Kürbisse, Wurzelgemüse, Nüsse, Beeren, Blätter, Eicheln, Wein, (Federn, Schädel, Papier-Geister, Kränze
Weiß, Orange, Braun und Schwarz

Heilsteine, Kristalle & Edelsteine 
Schwarzer Onyx - zur Heilung von Trauer und positiver Veränderung
Roter Jaspis - für Ruhe und das Loslassen von Erwartungen
Obsidian - für Schutz, Transformation und Klarheit
Tigerauge - für Zuversicht, Mut und Motivation
Rauchquarz - für Erdung, Stabilität und Freigabe

Kräuter & Blumen
Eibe, Löwenzahn, Wermut, Mistel

Element Feuer und Südwesten
 
Meine Rituale im August/September
1. Friedhofsbesuch
Besuche das Grab eines geliebten Menschen auf einem Friedhof. Zünde ein Seelenlicht an und ruf dir Erinnerungen ins Gedächtnis.

2. Deine Vorfahr:innen gedenken und ehren
Sammle Fotos, Erbstücke und andere Erinnerungsstücke von verstorbenen Familienmitgliedern, Freund:innen und Gefährt:innen. Ordne sie zusammen mit Kerzen auf einem Platz an. Zünde die Kerzen für sie an, während du an sie denkst & ihnen Gutes wünscht. Danke ihnen, dass sie ein Teil deines Lebens waren. 

3. Stammbaum & Geschichten 
Beschäftige dich näher mit deinem Stammbaum. Versuche mehr über deine Familiengeschichte herauszufinden. Kontaktiere ältere Verwandte und bitte sie, Erinnerungen von verstorbenen Familienmitgliedern zu teilen.